Modulationseffekte
Wie der Name bereits verrät, handelt es sich bei Modulationseffekten um Effekte, bei denen bestimmte Parameter oder/und Klangeigenschaften moduliert werden können. Einige Modulationseffekte wie Flanger und Chorus sind im Kern zeitbasierte Effekte also verwandt mit Delay-Effekten, da die Effekte über Laufzeitdifferenzen erzeugt werden, bei denen dann die Verzögerungszeit moduliert wird. Hierbei ist die Verzögerungszeit jedoch so kurz eingestellt, dass sie von menschlichen Gehör nicht als Wiederholung und damit nicht als Delay identifiziert werden können. Stattdessen ergeben sich u.a. die Psychoakustik betreffende Effekte, die in der Musik- und Klangproduktion als Modulationseffekte bekannt sind. Die weiter unten angehängten Soundfiles demonstrieren diesen Effekt: Hier wird die Verzögerungszeit in kleinen Schritten (im Millisekundenbereich) erhöht. Zu Beginn ist die Wiederholung kaum hörbar, das Signal verändert sich jedoch hörbar durch die einsetzenden Modulationen. Letztlich tritt deutlich der Delay-Effekt, eine hörbare Wiederholung des Signals ein. Im Folgenden werden die fünf gängigsten Modulationseffekte betrachtet, wie sie in der Studio- und Bühnenpraxis auch unter dem Begriff des Modulationseffektes auftreten. Diese sind:
Die genannten Effekte haben gemein, dass zur Realisierung des jeweiligen Effektes i. d. R. ein LFO (low frequency oscillator) zum Einsatz kommt, d.h. ein schwingungsfähiges System, das im tieffrequenten Bereich arbeitet, welcher sich der menschlichen Hörwahrnehmung entzieht. Diese für den Menschen nicht hörbare Schwingung kann als Modulationsquelle für spezifische klangliche Parameter eingesetzt werden. Je nachdem welcher Parameter moduliert wird, ergibt sich ein anderer auditiver Effekt. Es gibt zahlreiche Modulationseffekte, Einsatzgebiete, Komponenten, die hier in Gänze nicht aufgezeigt werden können. Ein ganz eigenes Gebiet bildet die Modulation bei der Klangsynthese.